5.1.2007
| Der VW- Bus darf nicht sterben
Endlose
Weiten, unberührte Natur, begleiten sie Rupert Riedl und
sein Team auf der Suche nach einem der letzten urbanen VW-Busse
welcher der Migration in der Serengeti noch folgt.
Nachdem
sich ziemlich genau vor einem Jahr die Spur des VW-Busses im
nördlichen Tansania zwischen dem Lake Viktoria und der
Serengeti verlaufen hatte konnte Rupert Riedl und sein Team
den schon verloren geglaubten Bus in der Kleinstadt Tarime ausfindig
machen. Der Zustand dieses, so scheint es, letzten Exemplares,
war schlimmer als befürchtet. Der Bus konnte sich nicht
mehr selbst fortbewegen und wurde deshalb in einer aufwendigen
Operation mit einem neuen Herzen versorgt.
Rupert Riedl: mit einfachsten Mitteln gelang es uns das
120kg schwere Spenderherz unter den Bus einzuführen und
anschließend an die lebensnotwendigen Batteriekabeln anzuschließen

Behutsam
folgten sie anschließend dem Fahrzeug, welches anfangs
noch schwächlich, doch dann immer stärker werdend,
seinem unbändigen Wille folgte, die Serengeti zu durchqueren.
Dazu Klaus Angerer seines Zeichen Parabuschpilot: Um dieser
seltenen Spezies folgen zu können bedarf es eines Fluggeräts
welches sowohl in geringer Höhe als auch in luftigen Höhen
einsetzbar ist. Ein Flugzeug wäre für die Beobachtung
viel zu schnell und der Lärm eines Hubschraubers würde
dieses Reifentier irritieren und verscheuchen
Hierfür setzt Klaus Angerer seinen motorisierten Paragleiter
ein und es entstehen noch nie dagewesene Bilder und neue Erkenntnisse
über die Migrationsrouten des letzten Vw-Busses.

Überraschend
ist vor allem das er sich immer wieder unter andere Spezien
mischte und diese seine Anwesenheit kaum zu Notiz nahmen.




Nur selten gesellt er sich zu Artverwandten, welche aber, über
Generationen hinweg, eine Anpassung an die erschwerlichen Lebensumstände
in der Savanne erfahren haben.

Der
Vw-Bus aber muss sich mit seinen bescheidenen Mitteln durch
die nach heftigen Regenfällen verschlammte Migrationsroute
kämpfen.

Durch
die andauernde Präsenz gelingt es aber dann dem Team das
Vertrauen des Reifentieres zu gewinnen und sie können somit
auf engstem Raum mit ihm zusammenleben. Michaela Feichtinger
schrieb in ihrer Enzoklopätie: der VW-Bus bietet
im Verhältnis zu seinen Außenmaßen einen überdurchschnittlich
großen Innenraum in dem sowohl Schlaf-Wohn-und Kochmöglichkeiten
gegeben sind
In weiterer Folge erfährt das Team wertvolle Erkentnisse
über Nahrungsaufnahme, Wundversorgung und Hygiene.



Nach
drei Wochen verlässt Michaela Feichtinger die Expedition
und bringt die ersten wertvollen Ergebnisse nach Europa. Rupert
Riedl und Klaus Angerer folgen dem Bus noch eine weitere Woche
bis an den Indischen Ozean. Ob sie es geschafft haben den Bus
und vor allem sich selbst von dort wieder loszureißen
wird uns die nächste Folge zeigen, wenn es wieder heißt.
Der VW-Bus darf nicht sterben

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