1.1.2007
| Unmöglich
Bei
genauerer Betrachtung des Wortes Unmöglich ist mir aufgefallen
das fast 80% von diesem Wort aus dem Teil möglich bestehen.
Das nahm ich zum Anlas um eine Rettungsaktion zu starten welche
in diesem Ausmaß noch nie zuvor für einen VW-Bus
getätigt wurde.
Was
war noch mal geschehen?
Unseren treuen Bus mussten wir im Februar nach mehreren Motorschäden
in Tansania nahe der Serengeti stehen lassen.
Ihn dort für immer stehen zu lassen wäre zwar eine
Möglichkeit, könnte aber zolltechnische und auch gefühlstechnische
Probleme geben. Ihn dort zu reparieren wäre, nach den bisherigen
Erfahrungen mit afrikanischen Mechanikern, eine nicht allzu
dauerhafte Lösung.
Somit erschien mir die einzig sinnvolle Alternative einen Motor
nach Afrika mitzunehmen und ihn dort einzubauen. Diesen Herbst
begab ich mich dann auf die Suche und fand für 50 Euro
einen gebrauchten Motor welchen wir komplett zerlegten.

Nach
einigen Tagen Arbeit, vielen Neuteilen und der Hilfe meines
Freundes Roland David sah der Motor dann auch wieder so aus
wie ein solcher.

Nicht
nur die Maße auch das Gewicht des Motors lassen ihn nicht
als Handgepäck durchgehen und somit musste ich eine Alternative
finden. Zuerst dachte ich an ein Schiff doch nach einigen Recherchen
stellte sich heraus, dass die Aufgabe als Flugfracht nicht nur
billiger ist, sondern der Motor obendrein auch schneller in
Nairobi ankommt.
Gleich nach Weihnachten schnürten wir ein großes
Paket welches wir hoffentlich in Kenia wiedersehen werden.

Aja
Weihnachten, das durften wir auch feiern. Da der Schnee ja heuer
nicht in die Stadt Salzburg wollte dachten wir uns dann kommen
wir halt zum Schnee. Am 24.12. fuhr ich mit den Kindern auf
einen Berg, schmückten den im Wald stehenden Weihnachtsbaum,
spazierten weit weit weg, um dem Christkind die Chance zu geben
ungesehen die Geschenke zu bringen und
siehe da unterm
Baum lagen lang ersehnte und nun verwirklichte Wünsche.



Leider
muss ich auch sagen dass die Kinder diesmal nicht mit nach Afrika
kommen können, zu schwer ist der Motor um ihn gemeinsam
zu tragen und zu ungewiss sind die Probleme welche uns noch
am Zoll und beim Transport erwarten könnten. Statt deren
haben sich zwei Bekannte angeboten als Rescueteam zu fungieren.
Zum einen die Kindergärtnerin von Olivia (eigentlich unklug
Olivia hier zu lassen und die Kindergärtnerin mit zu nehmen
)
und zum anderen Klaus, einer von denen die nicht wahr haben
wollen dass Menschen nicht zum Fliegen geschaffen worden sind.
Aus diesem Grund ist unser Motorpaket auch bisschen größer
geworden denn unter dem Verpackungsmaterial verbirgt sich noch
ein kleiner Motor samt Probeller welcher ihn dann unter dem
Paragleiter hängend über die Serengeti treiben soll.
Für
Abenteuer ist auf jeden Fall gesorgt. Zwischen 2.und 28 Jänner
sind wir unterwegs und ich werde Euch über die Erlebnisse
in Afrika wieder am laufenden halten.
Einen
schönes neues Jahr, auf dass es auch bei euch so gut anfängt
wie bei mir, wünscht
Rupert Riedl
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